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Heute spielt der Erste gegen den Ersten

Datum: 14.11.2008

Langenthal gegen La Chaux-de-Fonds ist ein Spitzenspiel: La Chaux-de-Fonds ist Tabellenführer, Langenthal hat in der zweiten Qualifikationsrunde die beste Bilanz. Heute wolle man zeigen, dass man auch den Leader schlagen kann, sagt SCL-Stürmer Mauro Juri, der im übrigen vier Sprachen, sowie zwei Dialekte spricht.

«Am Anfang „kamen“ die Resultate nicht», sagt SCL-Stürmer Mauro Juri. Aber man habe hart gearbeitet, jetzt sei es besser, wenn auch noch nicht optimal. «Wir können uns noch verbessern – wir können und wollen das! Drei Monate hatten wir Zeit, es ist besser als am Anfang, aber wir sind noch nicht dort, wo wir wollten», schildert Juri.
Wesentlich schwerer gestaltete sich seine eigene Leidensgeschichte. In der letzten Saison verletzte er sich. Das Kreuzband war gerissen, dass Innenband war ebenfalls fast komplett zerstört. «Ich musste rund einen Monat warten, mit der Operation wurde gewartet, bis das Innenband wieder besser ist.» Die Operation erfolgte am 10. März. «Am Anfang sah ich den Erfolg rasch, nach zwei Wochen konnte ich die Krücken weglegen, dann nahm die Geschwulst ab, aber mit der Zeit sieht man nicht mehr täglich eine Verbesserung. Man denke, man sei 100prozentig fit, aber es gehe nicht so schnell. «Die Natur braucht ihre Zeit. Zwar hatte ich keine Schmerzen mehr, aber ich musste dennoch warten, nicht dass ich einen Monat früher beginne und dann plötzlich wieder von vorne beginnen muss.» Im Sommer habe er täglich Physiotherapie betrieben, auf der Farm seines Vater konnte er in diesem Jahr nicht arbeiten (siehe letzter Abschnitt). Aber Juri erfreut: «Ich bin zurück im Spitzensport.»

SCL in 2. Qualirunde vor HCC
Nicht nur Mauro Juri sondern der ganze SCL scheint genesen. Holte das Team in der ersten Qualifikationsrunde nur zehn Punkte, sind es in der zweiten Runde nun bereits zwanzig Zähler. Nach Verlustpunkten ist der SCL damit zwar einerseits immer noch auf Rang 8, andererseits beträgt der Abstand auf Platz 2 nur noch elf Punkte.
Heute gastiert mit dem HC La Chaux-de-Fonds (HCC) zwar der Leader im Schoren, dieser hat aber zuletzt an Fahrt verloren. In der zweiten Qualifikationsteam holte sich das Team aus dem Neuenburger Jura «nur» noch 14 Zähler.
Mauro Juri: «La Chaux-de-Fonds ist erster, dem Team läuft es gut und sie haben eine starke Mannschaft. Aber wir müssen gegen jeden gleich spielen und wir wollen daheim gegen sie punkten.»

Playoff-Aus ist abgehakt
Im ersten Spiel gegen das Westschweizer Team konnte Juri noch nicht mitwirken. «Aber wir spielen gegen sie nicht anders als gegen Neuenburg. Wir ziehen unser Spiel durch.» Und: «La Chaux-de-Fonds hat ein paar gute Spieler, die einen Unterschied machen können und sie haben starke Ausländer.»
An das Playoff-Aus in der letzten Saison gegen La Chaux-de-Fonds denke man nicht mehr. Eher noch an die knappe Auswärts-Niederlage, beim Stand von 4:5 für den SCL gelang dem HCC Sekunden vor Schluss die Siegsicherung ins leere Tor. «Wir wollen zeigen, dass wir auch sie schlagen können, auch wenn sie erster sind.»

Aufgebaut
Gegen Neuenburg spielte Mauro Juri bereits sein 150. Spiel für den SC Langenthal, zusammen mit Didier Bochatay, Patrik Gurtner, Spencer Rezek gehört er zu den Spielern mit der längsten SCL-Vergangenheit. «Es ist meine vierte Saison beim SCL. Im ersten Jahr waren wir noch nicht ein wichtiges Team in der NLB. Jetzt haben wir mehr Erfolg, man spricht mehr von Langenthal und wir werden bekannter. Am Anfang arbeitete Heinz Schlatter mit einer Sekretärin, heute arbeiten etwa sechs Leute auf der Geschäftsstelle. Es ist ein Unternehmen geworden.»
Juri hat viele Spieler und mehrere Trainer kommen und gehen sehen. «Aber Langenthal ist Langenthal geblieben, es ist einfach grösser geworden, aus der 1. Liga heraus hat man es aufgebaut. Als Spieler merkt man, dass es gut organisiert ist, wir haben mehrere Betreuer, Masseur, Arzt, Zahnarzt – es ist professionell.»

Morgens um 4 in den Stall
Mauro Juri spricht vier Sprachen: Italienisch ist seine Muttersprache, dazu kommen Deutsch, Französisch, Englisch sowie die Dialekte Schweizerdeutsch und Quebec-Französisch. Damit dürfte er der Sprachkünstler des Teams sein. Ihm sei es wichtig, dass er mit allen im Team und im Eishockey sprechen könne.
Mauro Juri ist mit seiner Freundin Martina zusammen. Er durchlief die Handelsschule und sein Vater führt im Tessin einen grossen Viehhandelsbetrieb mit mehreren hundert Kühen und Schweinen. Normalerweise arbeite er oft dort, sagt Juri. Er helfe Im Büro, fahre Lkw oder packe im Stall an. Dass kann heissen: Frühschicht schieben und um vier Uhr aufstehen um in den Stall zu gehen. So sehe sein Sommer oft aus, nicht aber in diesem Jahr. «Ich war acht Monate in der Physiotherapie.» Ansonsten arbeite er in Vaters Betrieb ab dem Ende der Eishockeysaison bis Ende August.
Juri hat einen SCL-Vertrag bis 2009 und er würde gern bleiben. Bisher spielte er 150-SCL-Matchs; «mein Ziel ist der Meistertitel.»

Daniel Gerber

 
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